Graue Post

16. März 2010

TipSend 2

Filed under: Geräte — Schlagwörter: , , , , , , , — Fernmeldegeist @ 20:13

KNr 171 090 415-9
ArtNr 1423

„Dieses Gerät ermöglicht Ihnen die Übertragung von alphanumerischen Texten an einen Cityruf-Empfänger oder an ein DELEGATIC-Telefon. Ebenso können Ziffern an Numerik-Empfänger gesendet werden. Mit integriertem Taschenrechner und Daten-/Textspeicher.“

Funktionen
– Speicherkapazität: ca. 4000 Zeichen
– 2-zeiliges Text-Display mit jeweils 16 Zeichen (Controller HD66702)
– Betriebsartenspeicher
– dazu bestückt mit 2x 24LC16, MB89627-180 usw.
– Batteriekontrolle
– Betrieb über 1 Micro-Batterie (nicht im Lieferumfang)
Maße (BxHxT): 155x75x22 mm.
Lieferumfang: TipSend, Kunstledertasche, Bedienhandbuch, Kurzanleitung.

Die Tastatur

Das Display

Verwendung

Diese Geräte können/konnten damit bedient werde

  • GEDAN (nicht mehr aktiv)
  • Anrufbeantworter mit Fernabfrage
  • Funkrufdienste wie Cityruf, Scall oder Skyper (letzere beiden nicht mehr aktiv)
  • MFV gesteuerte Sprachcomputer

Bedienungsanleitungen
Tip Send 2
Tip Send 2 Kurzanleitung

      Gemeinschaftsumschalter (GUm)

      Filed under: Geräte — Schlagwörter: , , , — Fernmeldegeist @ 08:06

      Als Gemeinschaftsumschalter (GUm) wird ein Gerät zur Mehrfachnutzung einer Amtsleitung mit zwei Rufnummern bezeichnet. Im Volksmund auch der so genannte „Zweieranschluss“.
      Denn GUms wurden dazu verwendet zwei Teilnehmer über eine Asl anzuschließen. Das war überall danötig, wo die TAL knapp geworden sind. Insbesondere in ländlichen Gebieten mit wenigen Teilnehmern war der Einsatz von GUms ökonomisch sinnvoll.
      Die Teilnehmer, die sich den Telefonanschluss mit ihrem Nachbarn teilen, wurden durch eine geringere montal. Grundgebühr belohnt.
      Der Nachteil war aber, dass immer nur einer der beiden Teilnehmer telefonieren konnte. Interne Gespräche zwischen den Teilnehmern waren ebenfalls nicht möglich.


      Verbreitung

      Im öffentlichen Telefonnetz der Bundesrepublik Deutschland werden GUm nicht mehr verwendet. Die letzten GUms wurden in den 1980er Jahren mit zunehmendem Ausbau des Telefonetzes und beginnender Digitalisierung der Vermittlungstechnik ausser Dienst gestellt.
      In der DDR waren GUms hingegen häufiger und länger im Einsatz

      Funktionsweise

      Der GUM schaltet den Amtsruf auf das der jeweiligen Rufnummer zugeordnete Endgerät. Die Unterscheidung erfolgt dadurch ob die Rufspannung  auf der A-Ader gegen Erde angelegt ist oder auf der B-Ader gegen Erde.
      Ebenso schaltet der GUm das Endgerät an die Amtsleitung, sobald der Gabelumschalter des Telefonapparates betätigt (also der Telefonhörer abgenommen) wird. Das jeweils andere Endgerät ist solange inaktiv. Somit wird ein unerwünschtes Mithören und wechselseitige Störeinflüsse vermieden.

      Gemeinschaftsumschalter gab es in Relaistechnik als Beikasten und als elektronische Baugruppe in der TAE oder  im Endgerät.


      Bauformen

      Entworfen wurden folgende Modelle

           1/2 GUm 53
           1/2 GUm 58
           1/2 GUm 70
           1/10 GUm (nicht im Einsatz)

      Die Bezeichnung der Gemeinschaftsumschalter setzt sich zusammen aus:

           1/2 = 1 Amtsleitung / 2 Rufnummern
           GUm = Gemeinschaftsumschalter
           Jahreszahl  der Konstruktion (19xx)

      Quellen:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinschaftsumschalter
      http://www.s-storbeck.de/cms/gemeinschaftsanschl..html

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